Werteorientierte Mitarbeiterführung

Warum eine werteorientierte Führung im Unternehmen wichtig ist, zeigt Michael-Thomas Baggeler auf und lebt es in seinem eigenen Unternehmen vor. Effektiveres Arbeiten, zufriedene Mitarbeiter und Kunden erfolgen durch eine empathische Mitarbeiterführung: Unternehmer kennen die Situation: es läuft nicht „rund“ im Unternehmen. Umsätze brechen ein, Potenziale sind nicht ausgeschöpft, die Mitarbeiter sind unzufrieden, Führungskräfte fühlen sich ausgebrannt, Kunden wandern ab – kurz: im „System“ Unternehmen stimmt etwas nicht. Ich spreche da aus eigener Erfahrung und musste selbst auf einem langen Weg lernen, dass es Grenzen gibt – und geben muss. „Ist schneller, weiter, höher, besser Bedingung für eine gute und wirtschaftliche Unternehmensführung?“, fragte ich mich. Muss das letzte Prozent Gewinn wirklich noch raus „gequetscht“ werden? Mitarbeiter werden verheizt, krank oder kündigen von selbst.

Durch die Fluktuation leiden das Unternehmen und die Kunden, weil sie ständig neue Ansprechpartner haben. Ganz zu schweigen vom Verlust des Images – und der Kosten für die Einarbeitung eines neuen Mitarbeiters. Der Wert des Menschen, das eigentliche Potenzial des Unternehmens – gerade im Dienstleistungssektor – wird in vielen Unternehmen nicht wertgeschätzt. Dabei ist es das, was ein Unternehmen antreibt und am Leben hält. Sofern man „es“ gut behandelt. Gesunde, werteorientierte Führung bedeutet, bisherige Führungsprinzipien zu überdenken und durch sinnvolle und innovative Grundsätze neu zu konstruieren.

Das Verständnis für Führung im Management und bei Führungskräften muss sich verändern und an eine empathische, moderne Wertekultur anknüpfen. Ich habe diesen Wandel mit und in meinem eigenen Unternehmen selbst durchlebt und kann Ihnen sagen, dass diese Veränderung des Systems erstrebenswert ist und sich die Arbeit lohnt. Ich spreche auch deshalb von Arbeit, weil es Arbeit ist – es ist ein langer Weg – der am Ende belohnt wird. Eine wertschätzende und werteorientierte Führung wirkt sich positiv auf Mitarbeiter, das Unternehmen, das Management und auf die Kunden aus.

Wertschätzung fördert das Miteinander und den Teamgedanken. Es entsteht ein „für“ das Unternehmen und „für“ den Kunden – denn auch die Kunden spüren diesen positiven Wandel. Das Vertrauen der Mitarbeiter wird gestärkt und dadurch geht der Mitarbeiter mehr in die Eigenverantwortung. Das stärkt den Teamgeist. Im Management und bei den Führungskräften führt diese Eigenverantwortung der Mitarbeiter zu einer inneren Ruhe und Gelassenheit. Eine offene und ehrliche Kommunikation entsteht, weil sich die Mitarbeiter mehr zutrauen und mehr in die Selbstständigkeit gehen, Verantwortung für sich und für das Unternehmen übernehmen. Die Kunden spüren diesen Wandel. Warum? Weil es sich auf sie überträgt – es wandelt sich etwas und dies macht sich in der Arbeit, im Auftreten und im Umgang miteinander positiv bemerkbar. Die Mitarbeiter fühlen sich akzeptiert, weil sie spüren, dass sie wichtig für den Erfolg des Unternehmens sind.

Alles in Einklang zu bringen, die richtige Balance zu finden ist nicht einfach, aber möglich. Wichtig ist, die eigene Essenz zu leben und die Liebe in seinem täglichen Tun fließen zu lassen. Wo die Liebe fließt, fließt das Leben und alles, was zum Unternehmen gehört fließt auch – sofern es in Liebe geschieht. Eine werteorientierte Unternehmensführung gelingt dann dort, wo das Leben und die Liebe fließen – hin zum Menschen und hin zur Umwelt. Auch die Liebe zum Erfolg darf und muss sein, ob materiell, finanziell oder in Form von immateriellen Werten.

Wo die Liebe im Unternehmen fließt, hin zu allem was ist, erfolgt das unternehmerische, nachhaltige, werteorientierte Handeln. Wir selbst sind es, die alles erschaffen. Jeder Unternehmer und jede Führungskraft entscheidet über das Wie. Somit erschaffen wir selbst unsere Werte und mit den Werten, wie das Unternehmen geführt und wahrgenommen wird. Von den Mitarbeitern, von den Kunden, von der Familie, von Freunden und Geschäftspartnern. Entscheidend ist, wie wir uns in diesem Prozess wahrnehmen.

Wir sind auf der Welt, um uns weiter zu entwickeln, durch unsere eigenen Erfahrungen in der Krise und durch den erlebten Weg.

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